In Deutschland gab es 2018 ca. 4 Millionen Selbstständige, viele davon in Hessen. Vor allem die Online-Geschäftsmodelle boomen, aus mehreren Gründen.
Ist der Weg in die Selbstständigkeit für Arbeitnehmer tatsächlich eine Alternative? Eine Frage, die sich immer mehr zu stellen scheinen. Smartes Arbeiten und eine besser Work-Life-Balance werden für viele immer wichtiger, sodass auch das Thema Selbstständigkeit in den Fokus rückt. Schließlich hat man als Selbstständiger mehr Flexibilität und kann sich seine Arbeitszeit besser einteilen. Aber stimmt das wirklich oder ist das nur Wunschdenken?
Tatsächlich ermöglicht insbesondere ein Online-Business viel Freiheit, was Zeiteinteilung betrifft. Meist kann es bequem über smarte Geräte realisiert werden, was aber mit erheblichem Aufwand verbunden sein kann. Wer beispielsweise im Homeoffice als virtuelle Assistenz oder in anderen Digitalberufen durchstarten möchte, braucht dafür nicht nur die richtigen Geräte, sondern auch gute Software und vor allem IT-Sicherheit. Schließlich sollen die Kundendaten und der eigene Inhalt der Webseite bestmöglich geschützt werden.
Um online smart arbeiten zu können, braucht es neben dem eigenen Können auch das Netzwerk und Know-how. Kunden werden vor allem über den virtuellen Weg, beispielsweise soziale Netzwerke oder die Website auf die angebotenen Produkte/Dienstleistungen aufmerksam. Häufig nutzen potenzielle Kunden dafür Suchmaschinen, um sich über die besten Anbieter zu informieren. Wer ganz oben auf der Liste der Suchergebnisse steht, hat gute Chancen, angeklickt und im besten Fall auch gebucht zu werden. Neben den Weiterempfehlungen anderer Kunden hilft auch die smarte Backlink-Lösung weiter, um sich in der Liste der Wettbewerber ganz nach vorne zu schieben. Bei der entsprechend eines Guides von SEO-Experten abändern, gibt es dafür beispielsweise individuelle Kundenlösungen, denn jede Branche, jeder Markt hat ganz eigene Anforderungen.
Neben der Außendarstellung durch die eigene Website und der Positionierung auf dem Markt, ist der Erfolg des eigenen Businesskonzeptes auch abhängig von der eigenen Haltung. MINDSET – ein Begriff, der so unscheinbar wirkt, jedoch eine enorme Kraft besitzt. Gemeint ist hiermit die eigene Gedankenhaltung, denn sie unterscheidet erfolgreiche von weniger erfolgreichen Selbstständigen.
Wer selbst nicht gefestigt und von der Qualität seines Könnens überzeugt ist, darf kaum darauf hoffen, andere in seinen Bann zu ziehen und die eigenen Produkte/Dienstleistungen zu monetarisieren. Bevor es überhaupt an die Gründung geht, sollte sich jeder im Klaren sein, warum er dies tut und was seine kurz-, mittel- sowie langfristigen Ziele sind. Ein Gründertest des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kann für mehr Klarheit sorgen.
Überzeugte Gründer schaffen es, andere von ihrem Vorhaben zu begeistern. Das ist besonders wichtig, wenn es um den Wissensplan und die Beantragung von Fördermitteln geht. Zwar gibt es in Deutschland durch die KfW und andere Gründerprogramme viele Optionen, um die Selbstständigkeit fördern zu lassen, allerdings muss das Konzept überzeugen und tragfähig sein. Klarheit schafft Vertrauen bei den Bewilligungsinstitutionen für die Förderung und bietet Zugang zu den Fördertöpfen.
Zweifel an dem eigenen Können und der Mut vor der eigenen Courage sind bei Unternehmensgründung oder den Beginn der Selbstständigkeit keine Seltenheit. Allerdings sollten die Grübeleien nicht von langer Dauer sein, denn das zieht wertvolle energetische Ressourcen, die in der Entwicklung von Unternehmensenergien und Strategien besser aufgehoben wären. Disziplin ist ein ebenso wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Wer nicht diszipliniert ist und beispielsweise seine Finanzen nicht im Blick hat, wird auf längere Sicht irgendwann auf der Strecke bleiben.
Aktuelle Info:
Am 3. März veranstaltet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz ein Online-Seminar zum Thema Existenzgründung im Nebenerwerb.
Verantwortung ist ebenso ein wichtiges Puzzleteil, wenn es um Selbstständigkeit geht. Verantwortung übernehmen heißt, Angebote und Rechnungen korrekt zu stellen, für die Qualität der eigenen Produkte/Dienstleistungen zu garantieren oder auch, verantwortungsvoll mit eigenen Mitarbeitern oder Subunternehmern umzugehen.
Netzwerken – in der heutigen Zeit unerlässlich, denn viele Geschäfte ergeben sich auf Basis von Empfehlungen. Ist ein Kunde mit Produkten/Dienstleistungen zufrieden, empfiehlt er sie gern an Freunde/Bekannte weiter, sodass neue Aufträge winken. Mundpropaganda ist nicht nur deutlich günstiger als massive Werbemaßnahmen, sondern auch viel persönlicher und vertrauenswürdiger. Besonders gut machen sich auch Feedbacks von realen Kunden sowie Bewertungen auf der Unternehmenswebsite. Sie zeigen, dass tatsächlich echte Qualitätsleistung angeboten wird, die bedenkenlos selbst genutzt werden kann.
Beruflich neu durchstarten: Online-Businesskonzepte boomen
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