Osterbrücken. Im Rahmen eines kostenlosen Vortrages für Mitglieder des VdK Osterbrücken sowie interessierte Bürger erläuterte Achim Ohlmann von der Verbraucherzentrale die Aspekte zur Heizung der Zukunft. Das rege Interesse an diesem aktuellen Thema schlug sich auch in der Besucherzahl von rund 30 Gästen im Dorfgemeinschaftshaus nieder.
Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Thomas Krampe und den Vorsitzenden des VdK Saarland, Armin Lang, stieg Achim Ohlmann gleich ins Thema ein.
„Heizung mit Zukunft – Welche Heizung passt zu meinem Haus“ war die alles entscheidende Frage und – so viel sei gleich vorweggenommen – eine Patentantwort gibt es da nicht. Nichtsdestotrotz versuchte er aber, etwas Licht in das Dunkel des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu bringen. Ab 2024 muss jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies gilt für Neubaugebiete direkt ab dem 1. Januar. Für bestehende Gebäude und Neubauten außerhalb von Neubaugebieten gibt es Übergangsfristen. Holzheizungen sind in Alt- wie in Neubau weiterhin erlaubt. Sogar neue Ölheizungen bleiben erlaubt, bis die Kommunale Wärmeplanung vorliegt.
Bei Bestandsgebäuden sieht es dagegen ganz anders aus: Funktioniert die bestehende Heizung noch, ist nach der Gesetzeslage kein Austausch notwendig. Ist die Heizung allerdings kaputt, besteht eine Übergangsfrist von fünf Jahren, bei Gasetagen-Heizungen bis zu 13 Jahre. Wenn ein Anschluss an ein Wärmenetz absehbar ist, gilt eine Übergangsfrist von bis zu zehn Jahren. Vorübergehend darf auch eine gebrauchte, mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizung eingebaut werden. Dabei gilt es allerdings, eine Obergrenze zu beachten: Heizungen mit fossilen Brennstoffen dürfen längstens bis 31. Dezember 2044 betrieben werden.
„Welche Heizung ist nun die richtige für mein Haus?“ Das ist eine Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Dazu spielen zu viele individuelle Faktoren, wie Standort, Zustand des Hauses, Art der Nutzung und vieles mehr eine ganz entscheidende Rolle. Hier ist also eine umfangreiche Beratung unabdingbar.
Die Verbraucherzentrale bietet dazu an vierzehn Standorten im Saarland Gelegenheit. Unter der kostenlosen Hotline 0800 809 802 400 können entsprechende Termine vereinbart werden. Weitere Infos auch unter (0681) 80089-0 oder auf www.vz-saar.de/saarbruecken jam