Saarbrücken. Mit einer symbolischen Fahrradtour von Stiring-Wendel nach Saarbrücken und einem anschließenden Empfang im Lesepallon des Deutsch-Französischen Gartens haben die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Communauté d’Agglomération Forbach Porte de France gemeinsam einen neuen grenzüberschreitenden Radweg offiziell eröffnet.
Die Verbindung schließt eine wichtige Lücke zwischen dem lothringischen Radwegenetz und dem Saarbrücker Hauptradwegenetz entlang der Metzer Straße. Auf deutscher Seite wurde ein rund 1,5 Kilometer langer neuer Abschnitt entlang der Metzer Straße realisiert. Auf der französischen Seite wurde eine 20 Kilometer lange Strecke aufgewertet, indem eine Verbindung zwischen den ehemaligen Steinbrüchen Carrière Centrale de Forbach und Carrière Simon de Schoeneck, dem Musée de la Mine in Petite-Rosselle und der deutsch-französischen Grenze geschaffen wurde. Damit ist eine durchgängige Radverkehrsführung von Stiring-Wendel nach Saarbrücken gewährleistet und zugleich eine direkte Verbindung der Radwegenetze beider Länder geschaffen.
Das Projekt ist das Ergebnis zweijähriger Bauarbeiten beiderseits der Grenze und steht beispielhaft für die enge Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland im Eurodistrict SaarMoselle. Es leistet einen konkreten Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität, zur Verbesserung der Lebensqualität und zum Zusammenwachsen der Bürger in der Grenzregion.
Die Investitionssumme beträgt rund 2,7 Millionen Euro auf deutscher Seite, die aus verschiedenen Förderprogrammen von Bund, Land und EU kofinanziert wurden. Die französische Seite investierte rund 1,28 Millionen Euro, unterstützt von der Europäischen Union und der Région Grand Est.
Oberbürgermeister Uwe Conradt betonte: „Mit dieser neuen Verbindung schaffen wir eine attraktive und sichere Radroute, die den Alltag vieler Menschen erleichtert. Das Projekt ist ein sichtbares Beispiel dafür, wie wir als Grenzregion zusammenarbeiten. Es zeigt, dass in der Eurometropole Saarbrücken die europäische Zusammenarbeit gelebt wird.“ Jean-Claude Hehn, Präsident der Communauté d’Agglomération Forbach Porte de France und Bürgermeister von Alsting, erklärte: „Diese Radverbindung ist nicht nur eine Infrastrukturmaßnahme, sondern ein starkes Symbol der deutsch-französischen Freundschaft. Sie macht deutlich, wie wir durch gemeinsame Projekte unsere Region verbinden und die Zukunft der sanften Mobilität gestalten.“
Breite Beteiligung
An der Einweihung nahmen zahlreiche Vertreter beider Kommunen und des Eurodistricts teil, darunter auch die Bürgermeister Yves Ludwig (Stiring-Wendel), Gilbert Schuh (Morsbach) und Grégory Michels (Nousseviller Saint-Nabor). red./jj





