Bischmisheim. Der Zentralbau der evangelischen Pfarrkirche Bischmisheim, errichtet 1823-24 von dem preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel, gilt als „die“ Musterlösung für eine evangelische Dorfkirche. Der Bau nimmt eine herausragende Rolle unter den Kirchenbauten des Klassizismus an der Saar ein.
Am Sonntag, dem 8. September, beteiligen sich die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Saarbrücken-Ost, Kirchengemeindebereich Bischmisheim, und die Stiftung Schinkelkirche Bischmisheim am diesjährigen „Tag des Offenen Denkmals“, der unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht. Mit diesem Thema soll verdeutlicht werden, dass alle Denkmale als authentische Zeugnisse der Vergangenheit zum „Wahr-Zeichen“ werden können.
Denn Denkmale stehen symbolhaft in ihrer Funktion und Ausprägung als „Wahr-Zeichen“ zum einen für ihren „wahren“ Gehalt als Zeitzeugnisse der Geschichte und zum anderen stehen sie als „Zeichen“ symbolhaft für ihre Zeit, Umgebung und genauso für alle persönlichen Geschichten, die sich hinter einzelnen Schichten verstecken.
Mit der Aufnahme in das diesjährige Programm des bundesweit veranstalteten „Tages des offenen Denkmals“ würdigen die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und das Landesdenkmalamt des Saarlandes die besondere Bedeutung des Bischmisheimer Schinkelbaues, der in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen feiert.
Die Kirche wird am 8. September von 10 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet sein. Zahlreiche Attraktionen erwarten die Gäste. Um 10 Uhr, 13 Uhr und um 15 Uhr führt Stiftungsratsvorsitzender Delf Slotta durch das Gotteshaus. Bei diesen Führungen wird auch die Arbeit der Stiftung Schinkelkirche Bischmisheim vorgestellt. Ein Büchertisch und ein Getränkeverkauf runden das Angebot ab. red./tt