Malstatt. Der Radweg in der Breite Straße (B 51) in Höhe der Eisenbahnbrücke nahe der MTB-Tankstelle ist auf beiden Seiten vorübergehend aufgehoben. Allerdings ist der Grund für die Sperrung zumindest stadteinwärts nicht ersichtlich. Die Arbeiten am Brückengeländer sind auf dieser Seite längst abgeschlossen, so dass der Radweg hätte wieder freigegeben werden können. Kurios ist auch die Tatsache, dass die Radspur in Fahrtrichtung Saarbrücken zunächst über eine gelbe gestrichelte Linie um die Baustellenabsperrung herumgeführt wird, dann aber hinter der Baustelle durch gelbe Kreuze auf den Fahrrad-Piktogrammen in ihrem ursprünglichen Verlauf aufgehoben ist. Für den Zeitraum der Bauphase wäre die Demontage der zirka acht Zentimeter hohen baulichen Trennung zwischen Fahrbahn und Radweg im Scheitelpunkt der Brücke wohl einfacher gewesen, was die Verkehrsführung geradliniger und somit übersichtlicher gemacht hätte. Die gelben durchgezogenen Linien weisen Autofahrer unmissverständlich auf die verlegten Fahrspuren hin, die sie sich nun mit Radfahrern teilen müssen. Das bedeutet natürlich auch, dass Radfahrer von Autos nicht überholt werden dürfen, weil der Sicherheitsabstand von 1,50 Metern aufgrund der verengten Fahrbahnverhältnisse nicht eingehalten werden kann! Allein schon deshalb macht die Aufhebung des Radwegs keinen Sinn. Trotzdem ist es für Radfahrer sehr gefährlich, durch dieses Nadelöhr im Berufsverkehr zu fahren. Nun stellt sich die Frage, warum denn an einer Brücke auf beiden Seiten gleichzeitig eine Baustelle eingerichtet werden muss? red./jj / Foto: Juchelka
Baustellensituation für Radfahrer schlecht gelöst
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