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„Aus welchem Holz bist du geschnitzt?“

Neben dem Handwerklichen ging es beim Aktionstag auch darum, den ­Teilnehmerinnen einen offenen und tabufreien Raum für Gespräche zu ­bieten und die Gemeinschaft unter Mädchen zu feiern. 
Foto: Hannah Schmitt
Neben dem Handwerklichen ging es beim Aktionstag auch darum, den ­Teilnehmerinnen einen offenen und tabufreien Raum für Gespräche zu ­bieten und die Gemeinschaft unter Mädchen zu feiern. Foto: Hannah Schmitt - (Bild 1 von 1)

Merzig. Unter dem Motto „Aus welchem Holz bist du geschnitzt?“ fand zum internationalen Mädchentag im Jugendhaus Merzig eine handwerkliche Mitmachaktion des regionalen Mädchenarbeitskreises Merzig-Wadern (MAK) statt.

Der internationale Mädchentag – auch Weltmädchentag genannt – feiert Chancengleichheit, Gewaltfreiheit und die Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen.

So werkelten und bastelten knapp 30 Mädchen im kostenlosen Workshop unter Anleitung von Tischlerin Birgit Recktenwald mit Holz und vielfältigen weiteren Materialien: Die Möglichkeit, sich kreativ auszutoben und die eigenen Ideen gleich praktisch umzusetzen, gefiel den jungen Mädchen sehr gut. So entstanden unter anderem Kraftstäbe, Traumfänger und Mobiles aus Naturmaterialien. Das Motto „Aus welchem Holz bist du geschnitzt“ griff die Tischlerin, die auch Handwerkerinnen-Kurse und Kurse für Kinder und Jugendliche anbietet, nicht ohne Grund auch in diesem Jahr wieder auf: Aus Wildhölzern, Gräsern, Kräutern, Trockenblumen oder Tannenzapfen gefertigt, sind die individuellen Holzkreationen ein Ausdruck für die ­Stärke und Persönlichkeit der Mädchen.

Neben dem Handwerklichen ging es auch darum, den Teilnehmerinnen einen offenen und tabufreien Raum für Gespräche zu bieten und die Gemeinschaft unter Mädchen zu feiern – bei frischen Waffeln, Laugengebäck und gesunden Rohkost-Snacks.

Die Leiterin des MAK und Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Merzig-Wadern, Doreen Schrecklinger-Leuchtle, bedankte sich im Namen des Kreises für die Unterstützung des Jugendhaus-Teams und betonte das konstruktive Miteinander im regionalen Arbeitskreis. Der Mädchentag profitiere von einem multi-professionellem Team, in dem viele verschiedene Einrichtungen und Organisationen aus dem Landkreis Merzig-Wadern vertreten seien. Die Leitung des Jugendhaus Merzig Jugendnetzwerk e.V., Julia Schmitt, stimmte zu: „Die gemeinsame Organisation ist ein gelebtes Beispiel für die Mädchen, wie viel man zusammen auf die Beine stellen kann“.

red./jb

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