Rohrbach. Für die Rohrbacher Kolpingfamilie ist es ein besonderes Jahr. Auf ein ganzes Jahrhundert kann die Gemeinschaft zurückblicken und ihr langjähriges Bestehen feiern. Das wird zwar erst am Kolpinggedenktag, Sonntag, 8. Dezember, mit einer Festmesse um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes und anschließendem Festkommers geschehen, doch bereits jetzt eröffnete die Kolpingfamilie das Festjahr mit einem Feldgottesdienst am Glashütter Weiher, in dessen Verlauf zwei neue Kommunionhelfer ihre Berufungsurkunde in Empfang nehmen konnten. Pfarrer Alexander Klein stand an diesem Morgen Pater James Sebastian, Kapuzinerpater in Indien, als Konzelebrant zur Seite. Den musikalischen Rahmen gestalteten Thomas Müller am Keyboard und eine Schola mit Gisela Peters, Jutta und Christina Schaar sowie Edith Schneider.
Für seine frischen Ideen bekannt, lud Pfarrer Klein während der Messfeier die Anwesenden ein, Gruppen zu bilden und Erinnerungen an frühere Zeiten auszutauschen, als an fast gleicher Stelle viele Jahre lang „Pfingsten mit Kolping“ in einem riesigen Zelt und drumherum gefeiert wurde. Bei den eifrigen Gesprächen erinnerten sich „Kolpingkinder“ von damals noch daran, dass ihre Eltern oft tagelang als Helfer im Einsatz waren. In seiner Predig kam Pfarrer Klein auf die oft geäußerte Meinung zu sprechen, dass früher alles besser gewesen sei und ließ dazu Karl Valentin zu Wort kommen, der sagte: „FRÜHER war selbst die Zukunft besser. HEUTE ist die gute alte Zeit von morgen.“ Es gebe viele Urteile über die Zeit, meist bleibe aber nur das Positive in Erinnerung. In einer weiteren Gesprächsrunde tauschten sich die Gottesdienstbesucher darüber aus, was heute Gutes zu erfahren sei. „Die Kraft Gottes wirkt in jeder Zeit, auch heute“, gab Pfarrer Klein mit auf den Weg und schob als „Hausaufgabe“ nach, jeder solle einmal darüber nachdenken, wo er Gottes Gegenwart und Nähe heute erfahren könne. Am Ende übergab er die vom Speyerer Bischof unterzeichnete Berufungsurkunde an zwei neue Kommunionhelfer: Jörg Wilhelmi, Vorsitzender der Kolpingfamilie Rohrbach und Stefan Zähringer. Beide waren bereits seit längerer Zeit als Lektoren bei den Gottesdiensten aktiv. all