Saarbrücken. Die Ferienzeit bringt Erholung, Spaß und Reisen – aber leider auch leere Liegen bei der Blutspende. Doch während die meisten Menschen die Sommermonate genießen, bleibt die Notwendigkeit für Blutspenden ungebrochen hoch. Gerade in der Reisezeit sinkt die Zahl der Spender deutlich, was zu gefährlichen Engpässen in den Blutbanken führen kann. Das Gesundheitsministerium ruft daher eindringlich zur Blutspende auf, besonders jetzt in der Ferienzeit!
In Deutschland werden jeden Tag circa 15 000 Blutspenden benötigt, allein im Saarland sind es knapp 200 Spenden täglich. Nicht nur Unfallopfer sind immer wieder auf Blutspenden angewiesen. Viele Erkrankte erhalten ihr Leben lang Präparate, die aus Spenderblut gewonnen werden. Trotz Spenden ist das Saarland nach wie vor auf Blutpräparate aus angrenzenden Bundesländern angewiesen.
Grundvoraussetzung für eine Blutspende ist, dass man mindestens 18 Jahre alt ist, über 50 Kilo wiegt und insgesamt gesund ist. Außerdem darf kein erhöhtes Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten vorliegen. Die Ärzte beurteilen immer individuell, ob eine Spende möglich ist. Frauen dürfen viermal und Männer sechsmal im Jahr Vollblut spenden. Zwischen zwei Spenden müssen mindestens acht Wochen liegen.
Termine zur Blutspende im Saarland finden Interessierte beim Deutschen Roten Kreuz, bei der Blutspendezentrale Saar-Pfalz und beim Blutspendedienst des UKS. Weitere Infos inkl. einem Spende-Check finden Interessierte unter www.blutspende.de
red./tt