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Antrittsbesuch in Hoyerswerda

Bildunterschrift: Der Dillinger Bürgermeister Christian Finkler (Zweiter von rechts) mit ­Vertretern des Stadtrates in der Partnerstadt Hoyerswerda. 
Foto: Mirko Sanftenberg
Der Dillinger Bürgermeister Christian Finkler (Zweiter von rechts) mit ­Vertretern des Stadtrates in der Partnerstadt Hoyerswerda. Foto: Mirko Sanftenberg - (Bild 1 von 1)

Dillingen / Hoyerswerda. Städtepartnerschaften leben von Begegnungen, vom persönlichen Austausch und von gemeinsamen Erlebnissen. Dass diese Idee auch nach Jahrzehnten noch lebendig ist, zeigte sich Mitte September beim Besuch des Dillinger Bürgermeisters Christian Finkler in der sächsischen Partnerstadt Hoyerswerda.

Eingeladen war die Dillinger Delegation zum 26. Sächsischen Landeserntedankfest, das die Stadt in der Oberlausitz zum Anlass nahm, Vertreter ihrer Partnerstädte willkommen zu heißen. Für Dillingen hatte diese Einladung eine besondere Bedeutung, denn die Partnerschaft mit Hoyerswerda besteht bereits seit 1988, und doch war es der erste Besuch Finklers in seiner Funktion als Bürgermeister. Begleitet wurde er von einer kleinen Gruppe aus Stadtratsmitgliedern und einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

Neben den Gästen aus Dillingen empfing Hoyerswerda auch Delegationen aus weiteren Partnerstädten: aus Zlatopil in der Ukraine, mit der erst seit knapp zwei Jahren eine Verbindung besteht, und aus Sroda Wielkopolska in Polen, deren Partnerschaft mit Hoyerswerda seit nunmehr 20 Jahren gepflegt wird. Auf die Gäste wartete ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl die Entwicklung der Stadt als auch die Besonderheiten der Region sichtbar machte. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh empfing und begrüßte die Besucher der Partnerstädte im Rathaus; im Anschluss wurden aktuelle Bauprojekte wie beispielsweise das Neubauvorhaben Neustadtforum vorgestellt und besichtigt und Ausflüge zum Lausitzbad, in die Lausitzer Seenlandschaft sowie zum Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ unternommen.

Ein Höhepunkt des Besuchs war das 26. Sächsische Landeserntedankfest, für das Hoyerswerda in diesem Jahr Gastgeber sein durfte und das mit einem Festumzug, einem ökumenischen Gottesdienst und einer „Grünen Meile“ zahlreiche Gäste aus nah und fern anzog. Dort präsentierten sich Landwirtschaft, Gartenbau, Handwerk und regionale Produzenten, ergänzt durch ein vielfältiges kulturelles Rahmenprogramm.

Im Rahmen des Festes bot sich für die Delegation aus der Hüttenstadt zudem die Gelegenheit, den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zu treffen und ihn auf einem Rundgang über das Landeserntedankfest zu begleiten.

„Ich freue mich sehr über den herzlichen Empfang in Hoyerswerda. Diese Tage haben uns gezeigt, wie lebendig und tief verwurzelt die Traditionen und Entwicklungen hier sind – vom Stadtbild über Bauprojekte bis zu den Menschen, die mit ganzem Herzen dabei sind“, sagte Bürgermeister Christian Finkler. Besonders wichtig sei es ihm, die Verbindung zu Hoyerswerda weiter zu vertiefen: „Partnerschaft lebt davon, dass man regelmäßig im Austausch bleibt. Ich möchte, dass Dillingen und Hoyerswerda ihre Beziehungen noch intensiver pflegen – sei es in kulturellen Projekten, beim Austausch in Schulen oder bei gemeinsamer Verantwortung für wirtschaftliche Fragen.“

Mit vielen positiven Eindrücken kehrte die Dillinger Delegation nach Hause zurück. Die Reise hat gezeigt, dass eine gewachsene Partnerschaft auch nach fast vier Jahrzehnten nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat, sondern vielmehr ein starkes Fundament für zukünftige Begegnungen und gemeinsame Projekte bildet. „Wenn wir partnerschaftlich agieren, können wir gemeinsam wachsen – als Städte, als Regionen, als Menschen“, fasste Bürgermeister Finkler zusammen. red./jb

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