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25 Jahre Hospiz Emmaus

Bildunterschrift: Pflegedienstleiter Tobias Munkes und Hospizleiterin Barbara Klein schauen nicht ohne Stolz auf 25 Jahre erfolgreiche Hospizarbeit zurück und stellen die Weichen in eine genauso erfolgreiche Zukunft. Foto: Mohr
Pflegedienstleiter Tobias Munkes und Hospizleiterin Barbara Klein schauen nicht ohne Stolz auf 25 Jahre erfolgreiche Hospizarbeit zurück und stellen die Weichen in eine genauso erfolgreiche Zukunft. Foto: Mohr - (Bild 1 von 1)

St. Wendel. Am 1. November 2000 wurde in St. Wendel das Hospiz Emmaus als Bundesmodellprojekt mit acht Plätzen eröffnet. Zuvor wurde in mehrjähriger Planungszeit viel Überzeugungsarbeit geleistet, war man doch zu jener Zeit eher der Meinung, dass ein Hospiz im Saarland – nämlich in Saarbrücken – vollkommen ausreichen würde. Das dem nicht so ist, belegt die 25-jährige erfolgreiche Arbeit des Hospiz Emmaus in St. Wendel.

„Viele Menschen hatte daran Anteil. In erster Linie ist der damals sehr aktive Politiker Robert Wagner zu nennen, aber ebenso der spätere Geschäftsführer der Hospiz Emmaus gGmbH, Winfried Schäfer“, blickt die aktuelle Geschäftsführerin und Hospizleiterin Barbara Klein zurück.

Als einen weiteren Meilenstein in der 25-jährigen Geschichte des Hospizes sieht sie die Erweiterung um zwei, auf nunmehr zehn Plätze im Jahre 2014 an. „Damit sind wir aber auch groß genug. Nicht nur aus praktischen und wirtschaftlichen Überlegungen heraus, sondern vielmehr auch aus sozialen Gründen, denn so, wie wir jetzt aufgestellt sind, können wir unseren familiären Charakter bewahren und uns umfassend um unsere Gäste kümmern“, erklärt sie weiter. Gesellschafter der Hospiz Emmaus gGmbH sind zu je 50 Prozent die Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel und die Marienhaus Kliniken GmbH.

Barbara Klein hebt die gute Zusammenarbeit mit den Kostenträgern und die gute, parteiübergreifende Unterstützung durch die Politik hervor. Einen großen und überragenden Anteil an der erfolgreichen Arbeit des Hospizes haben aber auch in erster Linie die engagierten Mitarbeiter. „Wir leben hier ein gutes Miteinander auf Augenhöhe“, charakterisiert Pflegedienstleiter Tobias Munkes. Und wer durch die Einrichtung wandelt, findet nicht nur überall ein geschmackvolles Ambiente, sondern auch sehr freundliche und zuvorkommende Menschen, die sich mit großer Empathie und fachlicher Kompetenz um die Gäste, aber auch um die Familien und Besucher kümmern.

„Wir haben großes Glück, eine Arbeit zu haben, die zwar hohe Belastungen, besonders auch auf der emotionalen Ebene für uns bereithält, die aber auch mit viel Schönem aufwarten kann“, begeistert sich Tobias Munkes für die Arbeit im Hospiz.

Unter dem Motto „Hospiz Emmaus für Vielfalt – weil das Sterben so bunt ist wie das Leben“, macht sich das Hospiz Emmaus auch stark für die Themen Vielfalt, Diversität und Demokratie. „Es ist vollkommen egal, wo jemand herkommt, welcher Religion er angehört oder wie er sexuell orientiert ist. Dieses Hospiz ist ein sicherer Ort für alle Menschen“, macht Barbara Klein den integrativen Gedanken deutlich.

Für die Zukunft ist das Hospiz gut aufgestellt und geht mit einer fortschrittlichen Digitalisierung der Verwaltung neue Wege, die den Mitarbeitern nicht nur Zeit schenkt, sondern auch die Qualität auf lange Sicht sicherstellt. Noch für dieses Jahr ist ein Anbau geplant, der sich mit einem gut erreichbaren und vielseitig nutzbaren Außenbereich und einem Veranstaltungsraum sowie Sozialräumen harmonisch in das Gefüge eingliedern soll. Außerdem sind im Jubiläumsjahr eine Reihe von Veranstaltungen geplant wie beispielsweise die Hospiz-Spendenwanderung und die Jubiläums-Festveranstaltung im Saalbau.

Wer die Arbeit des Hospizes unterstützen möchte kann dies auf den Spendenkonten bei der Kreissparkasse St. Wendel oder bei der Bank 1 Saar tun. Weitere Informationen auch unter www.hospizemmaus.de. jam

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