Dillingen. In der Hüttenstadt Dillingen, mit der Richard Serra mehrere Jahrzehnte in enger künstlerischer Verbindung stand, findet wenige Wochen nach seinem Tod ein Rückblick auf wichtige Aspekte seines Werkes statt. Kern bilden rund 100 Fotografien des international renommierten Dokumentarfotografen Dirk Reinartz.
Zu den Fotografien von Dirk Reinartz hat die „Stiftung Situation Kunst (für Max Imdahl)“ einen Katalog herausgebracht, der im Buchhandel und über die Stiftung erhältlich ist. Ein Ansichtsexemplar liegt in der Ausstellung aus. Serra hat neben seinen Großskulpturen auch im Bereich der minimalistischen Grafik Innovatives geleistet. Auch hier geht es ihm darum, die Grenzen des technisch Machbaren durch ungewöhnliche Strukturfindungen und abgewandelte drucktechnische Prozesse zu veranschaulichen. Fünf Arbeiten aus der Privatsammlung Scheid sind in Dillingen zu sehen.
Am Dienstag, 25. Juni, 19 Uhr, hält Klaus Pape, Dipl.-Ing. i. R., in der Dillinger VHS einen Vortrag über „Dillinger Grobblech in der Kunst“. Klaus Pape hat nicht nur die Produktion der Serra-Skulpturen in Dillingen technisch begleitet, sondern war auch bei der Produktion vieler anderer Stahlskulpturen in Dillingen als leitender Ingenieur beteiligt. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei.
Die Vernissage der Ausstellung im Dillinger Kunstverein ist am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr.
Die Ausstellung ist danach geöffnet bis 14. Juli, jeweils Samstag und Sonntag, 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. red./jb