Wer die Welt Schöpfung nennt und damit an einen Schöpfer glaubt, der uns die Welt anvertraut hat, sollte nicht achtlos mit ihr umgehen.
Der dramatische Verlust vieler Arten ist bedrohlich für die Zukunft der Menschheit, ganze Ökosysteme geraten in Gefahr, weil vermeintlich unwichtige Pflanzen und Tiere eben doch Funktionen haben, die manchmal erst auffallen, wenn sie nicht mehr erfüllt werden.
Um der Verantwortung für die Erde gerecht zu werden, hat das Bistum Trier Ökologische Leitlinien erlassen, 2017 überarbeitet und mit konkreten Handlungsanweisungen versehen. An diesem Weiterbildungstag geht es darum, zunächst (am Vormittag) die Ökologischen Leitlinien und die Handlungsvorschläge kennen zu lernen und dann zu schauen, wo Ehrenamtliche in ihrem Tätigkeitsfeld damit in Berührung kommen.
Am Nachmittag soll es um naturnahe und artenfördernde Gestaltung innerörtlichen Flächen gehen. Auch viele Kirchengemeinden haben beispielsweise Parkplätze, Vorgärten, Grünflächen neben der Kirche, vor dem Pfarrhaus, am Kindergarten. Was darf und was soll dort wachsen, krabbeln und fliegen dürfen? Wie können wir dafür werben und davon überzeugen, dort vielleicht andere Pflanzen wachsen zu lassen als bisher? Welche Pflanzen benötigen keine Bewässerung und sehen trotzdem auch in heißen, trockenen Sommern gut aus und bieten zudem Lebensmöglichkeit für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten? Wir besuchen Praxisbeispiele in der Ortsgemeinde Föhren.